FERNSEHEN UND DEINE KINDER

 

Fernsehen - das Kontrollmedium

Dieser Text wurde veröffentlicht am 14.11.2008 um 14:38 Uhr

Die häufigste Freizeitbeschäftigung der Welt ist das Fernsehen. Es wird kaum mehr gelesen, spazieren gegangen oder mit seinen Kindern gespielt. Die meisten Menschen sind der Meinung, dass das Fernsehen keine Auswirkungen auf unser Denken oder Handeln hat. Es wird eben gern zum Entspannen genutzt. [NB PG: --> Couch potatoe]

Unkritische Informationsübernahme

Es wird allerdings einige Menschen wahrscheinlich überraschen, wenn sie erfahren, dass es sich beim Fernsehen um ein Kontrollmedium handelt, das uns so weit entspannt, dass dabei unsere linke, analytische Gehirnhälfte abgeschaltet wird. Das hat zur Folge, dass wir(*) die ganzen Informationen, die uns das Fernsehen präsentiert, völlig unkritisch übernehmen, so dass es uns letztendlich immer schwerer fällt, Entscheidungen zu treffen oder Urteile zu fällen, über das, was wir über das Fernsehen aufgenommen haben . (* WIR ?? - nicht alle - aber eben sehr viele übernehmen den Shit).

Fernsehen wirkt wie Hypnose

 

Unter Hypnose ist unser Gehirn einem ganz ähnlichen Prozess ausgesetzt. Unter Hypnose werden wir offener für die Suggestionen des Therapeuten, da wir dabei gebeten werden, uns zu entspannen. Dabei verändert sich der Frontallappen im Gehirn und wir schalten ab. Hypnose bewirkt eine Veränderung im Gehirn, so dass wir unsere rechte Gehirnhälfte benutzen und die linke Hälfte, das kritische Denken also, abgeschaltet wird.

Fernsehen wirkt wie eine Gehirnwäsche

Wenn wir Fernsehen, dauert es nur etwa 30 Sekunden und wir befinden uns in einem ähnlichen Stadium. Das hat jedenfalls Professor Herbert Krugmann in einer Studie herausgefunden, die bereits 1971 durchgeführt wurde. Das Ergebnis seiner Studie war, dass wir über die Informationen, die uns das Fernsehen übermittelt, nicht nachdenken. Anders ausgedrückt heißt das, das Fernsehen fungiert als eine Art Gehirnwäsche.

Verbleiben wir für eine gewisse Zeit in diesem Stadium, so fällt es uns immer schwerer, Problem zu lösen oder uns zu konzentrieren. Das wird von einigen Institutionen bewusst ausgenutzt. In Großbritannien z.B. wird das Fernsehen als wirksames und preiswertes Mittel eingesetzt, um die Gefangenen ruhig zu halten.

Fernsehen schädigt Teile des Hirns

Beim Fernsehen verändert sich ebenfalls der Frontallappen im Gehirn. Der Frontallappen sorgt u.a. dafür, dass situationsgerechte Handlungen ausgeführt werden können. Nun gibt es Anlass zur Besorgnis, dass durch das Fernsehen möglicherweise eine Schädigung des Frontallappens eintritt, die schon im Kindesalter beginnt, da der Frontallappen normalerweise kontinuierlich wächst und zwar bis etwa zum Alter von 20 Jahren.

Kinder verlieren ihr soziales Kontrollverhalten

 

Wenn Kinder nun fernsehen, hat das zur Folge, dass der Frontallappen überhaupt nichts tut und über einen bestimmten Zeitraum entwickelt sich dann dieser Teil des Gehirns nicht weiter. Diese gehemmte Entwicklung des Frontallappens bei Kindern kann ihre Fähigkeit zur Kontrolle von unsozialem Verhalten beeinflussen. Für die Entwicklung der Nervenfasern im Frontallappen ist es wichtig, dass Kinder miteinander spielen und sich untereinander austauschen, damit sich festere Verbindungen zu den Neuronen bilden können.

Fernsehen drängt uns in die Passivität

Das Medium Fernsehen sorgt für eine passive Art der Kommunikation. Wir nehmen unbewusst jede Art von Informationen auf, ohne zu wissen, wie diese Informationen unsere Art zu denken und zu handeln beeinflusst.

Bilden wir uns eine eigene Meinung?

Die Frage ist, inwieweit wir durch die Meinung anderer, die uns über das Fernsehen präsentiert wird, beeinflusst werden. Man sollte sich fragen, ob die Meinung, die wir vertreten, wirklich unsere eigene ist oder ob wir die Meinung anderer unbewusst übernommen haben. Wenn wir feststellen, dass wir einen Standpunkt vehement vertreten, sollten wir bei uns selbst hinterfragen, wie wir zu dieser Meinung gekommen sind.

Negative Informationen behindern Meinungsbildung

Ein anderer Aspekt des Fernsehens ist die Menge an negativer Information, die uns übermittelt wird. Es kann hilfreich sein, auf das Fernsehen im Allgemeinen oder nur auf die Nachrichten zu verzichten, da sich negative Auswirkungen auf Begeisterungsfähigkeit, positives Denken sowie Selbstwertgefühl einstellen können.

Machen Sie einen Test

Versuchen Sie, für einige Tage oder Wochen auf das Fernsehen zu verzichten und beurteilen Sie die Auswirkungen, die der Verzicht auf ihr Leben hat. Wenn Sie dann wieder mit dem Fernsehen beginnen, beurteilen Sie erneut, ob bzw. wie sich Ihre Gefühle und Einstellungen verändern.

Stimulieren Sie Ihren Geist positiv

 

Es ist nicht nur wichtig, dass wir unseren Körper durch gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung bei guter Gesundheit erhalten. Genauso wichtig ist es, dass wir unseren Geist positiv stimulieren, denn in einer angenehmen Umgebung und mit einer entsprechenden Lebenseinstellung geht es uns gut und wir können damit dann auch andere positiv beeinflussen.

 

 

 

 

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Frontallappen

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Unterteilung des Großhirns in Hirnlappen (Lobi), Seitenansicht.

Mit Frontallappen oder Stirnlappen (Lobus frontalis) des Gehirns der Säugetiere werden jeweils die vorderen Lappen (Lobi) der beiden annähernd spiegelgleichen Hälften des Großhirns (Cerebrum) bezeichnet. Der Frontallappen ist einer von vier Teilen des Neokortex, die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernehmen.

Der Frontallappen erstreckt sich vom vorderen Hirnpol bis zum Sulcus centralis, eine Fissur (Furche), die den Frontallappen vom Parietallappen trennt. Man kann den Frontallappen in einen motorischen und prämotorischen Bereich (zusammen als Motorcortex bezeichnet) sowie einen präfrontalen Bereich (präfrontaler Cortex) unterteilen.

Inhaltsverzeichnis

Strukturen

Zum Frontallappen gehören unter anderem der Gyrus praecentralis, die Gyri frontales inferior, superior und medius, das Operculum frontale, der Gyrus rectus sowie die Gyri orbitales.

Funktionen

Der Motorcortex steuert die Ausführung von Bewegungen, während der prämotorische Cortex die notwendigen Bewegungen auswählt. Der präfrontale Cortex reguliert die kognitiven Prozesse so, dass situationsgerechte Handlungen ausgeführt werden können.

Folgen von Frontallappenschäden

Die Folgen einer Schädigung des Frontallappens werden als Frontalhirnsyndrom zusammengefasst. Dieses ist beim Menschen gekennzeichnet durch

  • ungenügende Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen,
  • Haften an (irrelevanten) Details,
  • mangelnde Abstimmung auf aktuelle Erfordernisse,
  • ungenügende Regelbeachtung sowie Regelverstöße (auch im sozialen Verhalten),
  • Antriebsstörungen,
  • Störungen der Gedächtnisleistung,
  • Störungen der Aufmerksamkeit.
  • Die Intelligenz bleibt erhalten, aber schlussfolgerndes Denken und Klassifikationsleistungen sind schlecht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Frontallappen

 

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